Institut für Anthropomatik und Robotik (IAR) - Intelligente Prozessautomation und Robotik (IPR)

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Es wird immer ersichtlicher, dass die Ära der Massenfertigung der Ära der Marktnischen weicht. Der Schlüssel, um Produkte zu erschaffen, die den Anforderungen eines diversifizierten Kundenstammes genügen, ist, ein kurzer Entwicklungszyklus, aus dem sich geringere Kosten und hochqualitative Wahre in ausreichender Menge ergeben, die die Nachfrage befriedigen kann.


Als Antwort darauf ist in den letzten Jahren das Konzept des Reconfigurable Manufacturing System (RMS) hervorgegangen, als ein Versuch die erforderliche Flexibilität zu erreichen. Ein RMS schlägt ein Produktionssystem vor, in dem Maschinenkomponenten, Zellen oder Materialhandhabungseinheiten hinzugefügt, entfernt oder nach Bedarf ausgetauscht werden können, um schnell auf sich ändernde Anforderungen reagieren zu können. Es wird angenommen, dass dieser Ansatz hat im Vergleich zum Flexible Manufacturing System (FMS) das Potential hat, langfristige gesehen eine günstigere Lösung zu sein, da er die Lebensdauer und den Nutzen eines Produktionssystems erhöhen kann.


Viel Anstrengung wurde in der Forschung geleistet, um solch ein Produktionssystem zu etablieren. Das prominenteste Beispiel ist das „Plug&Produce“-Paradigma – analog zu dem „Plug&Play“-Paradigma der Computer-Industrie. „Plug&Produce“ erlaubt die automatische Konfiguration und die nahtlose Integration von heterogenen Geräten in einem System.


Obwohl das „Plug&Produce“-Paradigma einen großen Beitrag dazu geleistet hat, die Anstrengungen für Inbetriebnahme und Anfahrtszeiten zu reduzieren, war es zu sehr darauf fokussiert, Interoperabilitätsprobleme mittels standardisierten Schnittstellen und Service- oder Agenten-orientierte ICT-Architecturen zu lösen.


Die bestehenden Ansätze sollen dadurch verbessert werden, dass das Wissen um die Fähigkeiten, die Skills, von neuen Geräten und deren Auswirkung auf die Gesamtheit der Skills eines Produktionssystems in Hinblick auf Arbeitsabläufe und ökonomische KPI, berücksichtigt werden. Dadurch soll die Vielseitigkeit und Effizienz von Produktionsanlagen erhöht werden.